Auf Tour im Altai

Nach den abenteuerlichen Touren im Nord-Ural 2012 und in Jakutien 2013 sollte es diesmal das sagenumwobene Altai-Gebirge sein.
Kaum jemandem in Deutschland ist bekannt, dass es sich auf dem Territorium der "Republik Altai" befindet, deren Selbständigkeit vom angrenzenden Russland sich allerdings in engen Grenzen hält. Die Sprache der Altaier ist mit der türkischen verwandt und auch von der mongolischen beeinflusst. Meist aber wird Russisch gesprochen.


Aus gesundheitlichen Gründen mussten wir uns diesmal für eine weniger extreme Reise-Variante entscheiden:
- eine Rundtour per geländegängigem Kleinbus über insgesamt ca. 1600 km
- eingeschlossen leichte bis mittelschwere Wanderungen zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung.



Per Internet wählten wir aus verschiedenen Angebotenen schließlich die Reiseagentur Baikaltours mit der Tour "Altai - Gebirge voller Mythen" aus, die auch eine auf unsere Extra-Wünsche angepasste Variante ermöglichte (vorgeschaltete 5 Tage Bekanntenbesuch in Belokurikha).
Karte

Unsere Gruppe bestand aus 9 Russen, 1 Ukrainerin und 4 Deutschen, dazu 2 Guides (1 deutschsprachig) und 2 Fahrer für unsere 2 Kleinbusse. Wie üblich bei russischen Gruppen, fanden sich alle Teilnehmer sehr schnell zu einer humorvollen, äußerst hilfsbereiten und vor allem sangesfreudigen, tollen Truppe zusammen.


Eindrücke

Die Tour begeistert vor allem durch vielfältige Naturschönheiten. Sobald man sich von den wenigen und meist abenteuerlichen Verkehrswegen entfernt, erlebt man unberührte Natur. Noch nie zuvor sind wir durch solch reichhaltige Blumenwiesen gewandert.

Unsere Route führte vor allem durch Gebirgsteile mit Mittelgebirgs-Charakter. Dass der Altai aber im Süden auch ein stark vergletschertes Hochgebirge mit vielen Gipfeln über 4000m ist, konnten wir von einem spektakulären Aussichtspunkt aus ahnen.

Sehr beeindruckend waren die vielen Wasserfälle und vor allem das von der UNESCO zum Weltnaturerbe erwählte Tal des Flusses Tschulyschman.


Auch die Erdpyramiden am Tschulyschman-Nebenfluss Karasu verfehlten nicht ihre Wirkung auf uns staunende Besucher.

Bei Museumsbesuchen, Besichtigungen von Ausgrabungsstätten und Zeugnissen alter Kulturen (Felszeichnungen, Gräber, Steinsäulen) erfuhren wir viel Interessantes über Kultur, Geschichte und religiöse Bräuche der einstigen Altaier.


Einheimische machten uns ganz hautnah mit ihrer heutigen Lebensweise bekannt, indem sie uns Spezialitäten ihrer Küche probieren ließen und uns ihre sehr spezielle Musik (Kehlkopfgesang!) und die zugehörigen Instrumente vorführten.

Fazit:
Ein ganz tolles Erlebnis!!!
Die Reise entsprach ganz und gar unseren Vorstellungen. Die Guides kümmerten sich vorbildlich um die Teilnehmer und hatten die Organisation voll im Griff. Wir haben uns jederzeit sehr, sehr wohl gefühlt.
Die 12-Tages-Tour kostete inkl. Flug alles in allem 2790.- Euro.


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